GRUND | Hubert Bergmann solo piano 2013 7 english translation
Would everyone know the pun desire and thoughts bounce of HUBERT BERGMANN, no need to wonder about the freethinking creative will, of the Piano Solos in BASIC (mudoks records 1421-021), well, is based. Thus, a head and such intelligent fingers that now have a short time and under high voltage wire to each other. With legitimate satisfaction Bergmann points out that these ten split 65 minutes to him are managed at a time. When placed on the point Game Art as high motor feat. The, however, is not exhausted in speed and complexity hammered. 'Piece 3' performs the feat before quasi slowed, slowed to mere speed of thought. The fingertips are brimming with determination to put the stops risoluto. In daring jumps, fail controlled by internal instances. As a thinking athlete is Blazed but no brooder. Even 'piece 4' dissolves rather quickly from his concerns in a crawling forward movement, a tumbling and swirling, rushing up compacted and finally blessed echoing. Even when combined with 'piece 5' deliberate tones with trilled, Bergmann plays his game without resorting romantic, modernist, motorized, crystalline, cured. I come Ligeti's Études and sometimes almost Nancarrow to mind, no beschmauchtes incense Arpeggiogeklingel. At an abstract painting in the 1950s style sets miner with a poem oxymorone indications between ground and air, Nutshell and wave crest. Certainly we could be us only the illusions. 'Pieces 6' sounds like a in Monks manner stung for a Player Piano 'Goodbye Pork Pie Hat'. Then it goes back high tones and tiefstaplerisch headlong. 'Piece 8' grooving rapidly on itself built Schickanen away, as centipede with steel claws. After a final caper in the best mood seal the final device to a sumptuous Prestissimo, a milled pounding and vibrating in solemn harmonies until the last full stop!
[BA 84 rbd]
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GRUND | Hubert Bergmann solo piano 2013
Würde jeder die Wortspiellust und Gedankensprungkraft von HUBERT BERGMANN kennen, bräuchte keiner sich wundern über den freisinnigen Gestaltungswillen, der den Pianosolos auf GRUND (mudoks records 1421-021), nun ja, zugrunde liegt. So ein Kopf und solch intelligente Finger, die haben nun mal einen kurzen und unter Hochspannung stehenden Draht zueinander. Mit berechtigter Genugtuung verweist Bergmann darauf, dass ihm diese zehngeteilten 65 Minuten am Stück gelungen sind. Als auf den Punkt gebrachte Spielkunst, als hochmotorischer Kraftakt. Der sich jedoch nicht in Geschwindigkeit und gehämmerter Komplexität erschöpft. 'Stück 3' führt das Kunststück quasi verlangsamt vor, verlangsamt auf bloße Gedankenschnelle. Die Fingerspitzen sprühen vor Entschlossenheit, setzen die Anschläge risoluto. In gewagten Sprüngen, treffsicher gesteuert von inneren Instanzen. Da ist ein Denksportler zugange, aber kein Grübler. Auch 'Stück 4' löst sich ziemlich schnell aus seinen Bedenken in eine krabbelnde Vorwärtsbewegung, eine stürzende und strudelnde, sich rauschend verdichtende und schließlich selig verhallende. Selbst wenn sich bei 'Stück 5' bedächtige Töne mit getrillerten vereinen, spielt Bergmann sein Spiel ohne romantischen Rückgriff, modernistisch, motorisch, kristallin, ausgehärtet. Mir kommen Ligetis Études und manchmal fast Nancarrow in den Sinn, kein von Räucherstäbchen beschmauchtes Arpeggiogeklingel. Zu einem abstrakten Gemälde im 1950er Stil setzt Bergmann mit einem Gedicht oxymorone Anhaltspunkte zwischen Grund und Flug, Nussschale und Wellenkamm. Gewiss könnten wir uns nur der Illusionen sein. 'Stück 6' klingt wie ein in Monks Manier für ein Playerpiano gestochenes 'Goodbye Pork Pie Hat'. Danach geht es wieder Töne hoch- und tiefstaplerisch Hals über Kopf. 'Stück 8' groovt rasant über selbst eingebaute Schickanen hinweg, als Tausendfüßler mit Stahlklauen. Nach einer letzten Kapriole in bester Seehundlaune gerät das Finale zu einem schwelgerischen Prestissimo, einem mahlenden Klopfen und Vibrieren in feierlicher Harmonik bis zum allerletzten Punktum!
[BA 84 rbd]
WENDE TAGE
wendetage
die ihr innerstes
am saum der zeit
wie eine
zu junge großmutter
zurück stricken wollen
den anlass
eines neubeginns
wie ein rohes ei
vor sich herbrüten
um dem unvermeidlichen
einer geburt
in’s nächste jetzt,
aus dem wege zu gehen
tagwender
ein hort
aus kleinen erinnerungen,
die das selbstverständliche
wie eine mauer aus eis
in die wüste setzen
dort wo der verlust
immerhin
eine oase der neugierde
aus dem treibsand der stunden
emporsickern läßt
endtage, die
anfänge schwängern
und hoffnung
auf bestätigung unserer existenz,
mit einem blick
in eine hochzeit von
eros und tanathos,
in das gesprenkel
von bunten klimmzügen
eines übervollen menschenparks verwandelen
tagenden
fließen in eine richtung
scheinbar
die ihrer herkunft nach
bedingung sein will
für nächstes
wo die quellen der heiterkeit
im monsum der gefühle
ihren geistigen unterbau verlieren,
dort wo
die zeiten still stehen,
während die körper
langsam und unaufhörlich
zerfallen
in den grund
eines wachtraumes,
der sich
an den wurzeln
einer oase nährt
wenn der tage
tag enden
erscheint
verstimmt
der tagwender
endtage
im
zwielicht
eines tautropfens,
tanzt mit dem grün
eines palmblatt’s
dem wachsen entgegen
[mudoks records, MUSIC OFF THE BEATEN TRACKS], documentation of improvised music, electroacoustic sounds, radio play, film.
Recordings are snapshots of "changing circumstances" in which improvised music, such as lyrics can thrive as an expression of authentic life. Playing this always leads to a new way of looking at it, returning to the original of rhythm-sound and the meaning of speech....more
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