released July 28, 2016

The multi-reed man and flutist Udo Schindler met a judge here to Schindler and Schindler + / Holzbauer / Lillmeyer in conjunction with an old companion from the 90s.Hubert Bergmann, Fernando Pessoa, worshiping and Taichi & Qi Gong-inspired jack-in Überlingen on Lake Constance, was sitting in Schindler already Interferenz.3 BGS and the trio on the piano.

Meanwhile, Foreman in his own workshop for improvised and new music and as such already duopartner the guitarist Mary Halvorson, proves to Bergmann as heavy athlete of the light hand that balanced the whole piano sound body into the equation, where Schindler's flute buzzing around like a startled blackbird. From both sides of the excitation but mercurial bubbles rapidly consonance:

, First Thing '- the same wavelength. After 7-8 min is agreement made and contradictions brought almost cuddly in a hat. , Parlando 'häufelt and a third mixed staccato stream-full house. Schindler squawks now on the Sopranosax, square and cascading to the relaxation of shadow boxing abgehacktem and up and down, or ringing, kurvendem Pianoriffing. Go where the journey goes, but where are all the directions already announced? The dreamy, with a wide open mind's eye?

Bergman moved his glass bead game in the bar, cut unnecessary profundity in staksige and lively movement - greet Gershwin leaves and edged constructivism, which echoed from 70, 80 years in Berlin and St. Petersburg, Negro music 'as a playful, barbarism'.
Schindler züllt, whimpers and spotzt, his partner twirls the keys as he could wrap it around your finger and presto, a groove, even though the hoarse tenor has quickly again quite different in mind.

Never quite gets out of mind that form of Modernistik that you shake out of his sleeve, reminiscent of the 10s / 20s, Allegro Barbaro, sometimes refined, but with undiminished gusto quickly chiseled and brushed again with the bass clarinet.
, Goodbye 'pulls the last Pork Pie Hat Mingus before and disheveled and with his bluesy zerhämmert déjà vu, the very last opportunity to gloom and boredom - hats off.

Bad Alchemy | [ba 68 rbd] Rigo Dittmann


HUT AB
Hubert Bergmann, piano | Udo Schindler, reeds

Rezension von Rigobert Dittmann

Der Multireedmann & Flötist Udo Schindler begegnet einem hier nach Schindler+Richter und Schindler / Holzbauer / Lillmeyer im Verbund mit einem alten Weggefährten aus den 90ern. Hubert Bergmann, Fernando Pessoa verehrender und Taichi- & Qi Gong-inspirierter Tausendsassa in Überlingen am Bodensee, saß nämlich schon in Schindler Interferenz.3 und beim Trio BGS am Piano.
Inzwischen Werkmeister in seiner eigenen Werkstatt für improvisierte und neue Musik und als solcher auch schon Duopartner der Gitarristin Mary Halvorson, erweist sich Bergmann als Schwerathlet der leichten Hand, der den ganzen Pianoklangkörper in die Waagschale wuchtet, wo Schindlers Flöte in umschwirrt wie eine aufgescheuchte Amsel. Aus der beidseitigen Erregung sprudelt aber rasch quecksilbrige Konsonanz:

‚First thing‘ - gleiche Wellenlänge. Nach 7-8 Min. ist Einvernehmen hergestellt und Gegensätze fast schon kuschelig unter einen Hut gebracht. ‚Parlando‘ häufelt und mischt stakkatohaft ein Thirdstream-Full-House. Schindler quäkt inzwischen auf dem Sopranosax, eckig kaskadierend und bis zur Erschlaffung schattenboxend zu abgehacktem und auf und ab kurvendem oder klingelndem Pianoriffing. Wohin geht denn die Reise noch, wo doch schon alle Richtungen angesagt sind? Ins Träumerische, mit weit offenem inneren Auge?
Bergmann verlegt sein Glasperlenspiel in die Bar, zerlegt unnötigen Tiefsinn in staksige und quirlige Bewegung - Gershwin lässt grüßen und ein kantiger Konstruktivismus, in dem vor 70, 80 Jahren in Berlin oder St. Petersburg die ‚Negermusik‘ als eine spielerische ‚Barbarei‘ widerhallte.
Schindler züllt, fiept und spotzt, sein Partner zwirbelt die Tasten, als könnte er sie um den Finger wickeln und schwups, ein Groove, auch wenn das heisere Tenorsax schnell wieder ganz Anderes im Sinn hat.
Nie ganz aus dem Sinn gerät jene Form von Modernistik, die man aus dem Ärmel schüttelt, Anklänge an die 10er / 20er Jahre, Allegros barbaro, zuweilen verfeinert, aber schnell mit unvermindertem Gusto wieder gemeiselt und mit der Bassklarinette angeraut.
‚Goodbye‘ zieht zuletzt den Pork Pie Hat vor Mingus und zerzaust und zerhämmert mit seinem bluesigen Déjà-vu auch die allerletzte Gelegenheit zu Trübsinn und Langeweile - Hut ab.